Tipps rund um den Umzug

Umzugskartons passend beschriften – und noch entspannter um- und einziehen

15. August 2018

Umzugskartons beschriften? Das klingt irgendwie einfach, oder? Das ist es auch, wenn es richtig gemacht wird. Sie erleichtern sich und Ihren Umzugshelfern die Arbeit. Wenn die Bücher- und Umzugskartons gleich in den richtigen Raum getragen werden, sparen Sie viele unnötige Wege. So geht der Umzug schneller vonstatten. Sie ersparen Zeit und somit, wenn Sie Umzugshelfer beschäftigen, meist auch Geld. Mindestens genauso wichtig ist die praktikable Beschriftung der Kartons, wenn es ans Auspacken und Einräumen geht. Sie können zum Beispiel als erstes die Umzugskartons auspacken, in denen die wichtigsten Dinge sind, die für die ersten Tage in der neuen Bleibe benötigt werden.

Damit das Beschriften besonders logisch und verständlich ist – und zudem noch schnell geht, hier einige Tipps:

1. Keine Kugelschreiber, sondern ein dicker Filzstift

Die Beschriftung Ihrer Umzugskartons muss für jeden Beteiligten einfach lesbar sein, auch ohne Lesebrille, und auch aus einigen Metern Entfernung. Denn keiner möchte sich neben eine Umzugskiste knien, um mühsam die Aufschrift zu entziffern, in welches Zimmer der Karton denn nun hingehört.

Bitte beschaffen Sie sich schon für das Packen mehrere dicke, schwarze Filzschreiber. Von denen sollten Sie mindestens einen immer bei sich haben (damit er nicht versehentlich mit eingepackt wird und für das Beschriften der nächsten Umzugskartons fehlt…). Falls Sie vorhandene „Eddings“ und andere Stifte nutzen, prüfen Sie unbedingt, ob die noch dick genug auftragen, sodass die Schrift gut lesbar ist. Schreiben Sie bitte auch in Druckbuchstaben, damit es wirklich jeder Umzugshelfer lesen kann…

2. Einheitliche Struktur der Beschriftung

Wenn Sie sich für eine Art, zu beschriften, entschieden haben, sollte diese bei allen Kartons angewandt werden. Ein Beispiel: Oben steht der Raum, in den der Karton gehört. Darunter folgt eine möglichst kurze, stichwortartige Auflistung, was sich im Karton befindet. Viele Umzugskartons haben Felder für diese Infos.

Bei großen Umzügen kann es auch Sinn machen, die Kartons zu nummerieren, um den Überblick zu behalten, die Mengen und die Fahrzeugbeladung genauer zu planen und so weiter. Wer mit seinem Büro und vielen Akten umzieht, benötigt sicher eine sehr genaue Beschriftung der Kartons, welche Unterlagen und welche Jahrgänge und ähnliches enthalten sind. Hier ist allerdings auch zu bedenken, dass dies extra Verwaltungsaufwand bedeutet: Wer privat umzieht, benötigt ja meist nur 20 bis maximal 100 Kartons. Pro Raum sind es oft weniger als zehn. Dann kann auf eine Nummerierung getrost verzichtet werden.

3. Sofort beschriften

Sobald Sie einen Karton fertig gepackt haben, sollte er sofort beschriftet werden. Sonst kommen Sie später leicht durcheinander. Falls es sich nicht vermeiden lässt, einen Umzugskarton nochmal zu öffnen, sollte die Beschriftung entsprechend ergänzt werden – vor allem, wenn das Hinzugepackte etwas ganz anderes ist als der bisherige Inhalt.

 

 

4. Fünfmal dasselbe schreiben? Ja!

Das macht Sinn. Denn beim Umzug werden Kartons gestapelt, vielleicht auch mal gedreht – wenn der Karton nur an einer oder zwei Seiten beschriftet wird, dann wird diese Beschriftung schnell von anderen Kartons oder der Wand abgedeckt. Das vermeiden Sie, in dem Sie beide Stirnseiten, die zwei Längsseiten und den Deckel des Umzugskartons beschriften – und bitte immer mit dem gleichen Wortlaut. Wenn Sie unten genannte Tipps zum möglichst kurzen Beschriften anwenden, ist die Arbeit des fünffachen Beschriftens auch machbar.

5. Sinnvolle Abkürzungen

Nutzen Sie logische Abkürzungen, die wirklich jeder versteht – auch der Umzugshelfer, der vielleicht Ihr morgendliches „Team-Briefing“ am Umzugstag verpasst hat. Dank der Abkürzungen geht das Beschriften schneller und Sie können möglichst großschreiben, sodass alle Umzugshelfer sofort erkennen können, wo der Karton hingehört.

Einige Beispiele:

– WoZi für Wohnzimmer (das erschließt sich fast jedem einfacher als „WZ“)
– KiZi für Kinderzimmer
– Schlafz. Für Eltern-Schlafzimmer
– Kurze Worte wie Bad, Keller können ausgeschrieben werden.

Wenn es mehrere Räume einer Art gibt, vergeben die Architekten in den Bauzeichnungen oft Nummern: „Kinderzimmer 1“, „Kinderzimmer 2“ und so weiter. Aber die Umzugshelfer können sich ja nicht alle Nummern merken. Viel einfach ist es, die Zimmer dann kurz zu charakterisieren: zum Beispiel „Bad unten“, „Bad oben“.

Bei Inhaltsangaben lohnt es sich meist, einfach kurze Wörter wie „Bücher“, „Geschirr“, „Töpfe“ zu nutzen und darauf zu verzichten, sich viele Abkürzungen auszudenken. Es sei denn, Sie packen Ihre Umzugskartons nach dem Einzug ganz alleine aus. Dann können Sie kreativ werden… Sie werden in solchen Fällen beim Auspacken genau wissen, dass sich hinter „OKB“ Omas Kochbücher und „SPZ“ Smartphone-Zubehör verbergen…

6. Beim Einpacken und Beschriften schon ans Auspacken denken… mit den richtigen Prioritäten

Wenn Sie am ersten Tag im neuen Zuhause beginnen, die Umzugskartons auszupacken, werden Sie sicher nicht alle auf einmal ausräumen. Packen Sie in einen Karton pro Raum die Dinge, die Sie in diesem Raum möglichst von Anfang benötigen: Bei den Kartons für das Wohnzimmer können dies zum Beispiel der Bluetooth-Lautsprecher für die Einweihungsparty sein. Dann wäre es uneffektiv, wenn sich der Karton ganz unten befindet und sie alle anderen Umzugskartons erstmal beiseite räumen müssen. Deshalb beschriften Sie den „Prioritäten-Karton“ pro Raum, in dem sich das Wichtigste befindet, beispielsweise mit „WoZi WICHTIG BITTE EINZELN STELLEN“ oder ähnlich. Alle anderen WoZi-Kartons mit Büchern und Deko, die Sie nicht sofort brauchen, können dann getrost in einer Ecke des neuen Wohnzimmers gestapelt werden.

 

 

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