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10 Tipps für den Erfolg im Home Office, Teil II

21. Mai 2018

Waren die Tipps in Teil I hilfreich? Hier kommt Teil II der Tipps für das effektive Home Office:

6. Ordner

Wenn Sie ein Home Office einrichten, ist das eine gute Gelegenheit, ein nahezu papierloses Büro zu betreiben. Prüfen Sie genau, welche Unterlagen Sie wirklich noch ausdrucken oder ablegen müssen. Die meisten Kunden akzeptieren Rechnungen als PDF, die Sie per E-Mail versenden und elektronisch sauber ablegen können. Auch mit Lieferanten, mit Steuerberater und Finanzamt lässt sich meist papierlos kommunizieren. Also – nur so viele Ordner wie wirklich nötig! Und dafür dann möglichst keine alten, zerfledderten Ordner nehmen, sondern ansehnliche, die professionell beschriftet werden. Schließlich soll es an Ihrem Heimarbeitsplatz genauso professionell aussehen wie in einer großen oder kleinen Firma!

7. Büromaterial

Hier reichen meist die Basics, schließlich ist das meiste elektronisch (siehe oben). Zur Basisausstattung gehören zum Beispiel: Kugelschreiber, Lineal, Radiergummi, Schere, A4-Druckerpapier, Notizblock oder ähnliches, Post It-Haftnotizen, Locher, Hefter mit Heftklammer sowie ein Vorrat an leeren Ordnern, Trennstreifen, Akten- und Prospekthüllen.

8. Arbeitszeit und Pausen

Viele arbeiten im Home Office nach einem euphorischen Beginn irgendwann viel zu wenig (wegen Ablenkungen, siehe oben) – oder viel zu viel. Natürlich hat das Home Office den Vorteil, dass Sie flexibel sind. Dass Sie zwischendurch Zeit für die Familie haben, gemeinsam essen können, nicht zur Arbeit pendeln müssen und auch mal an die Haustür gehen können, wenn es klingelt. Aber schaffen Sie sich trotzdem einen Rahmen mit relativ festen Arbeits- und Pausenzeiten. Wenn Sie einmal nachmittags mit den Kindern etwas unternehmen möchten, planen Sie die ausgefallene Arbeitszeit fest ein. Zum Beispiel am Abend oder durch Mehrarbeit am nächsten Tag. Vermeiden Sie aber, allzu oft Nacht- oder Wochenendschichten einzulegen. Auch Homeworker können einen Burn Out bekommen! Planen Sie bitte auch feste Pausen – Frühstückspause, Mittagessen mit der Familie, sowie mehrmals am Tag etwas Bewegung und die Augen weg vom Bildschirm nehmen. Sie brauchen im Home Office genauso viel Erholung von Bildschirm- und Kopfarbeit wie in einer „richtigen“ Büroumgebung. Wenn Sie sich außerhalb der Pausenzeiten schnell mal einen Kaffee aus der Küche holen, lassen Sie sich keinesfalls ablenken! Ein kurzer „Schnack“ mit dem Partner ist erlaubt, wie Sie es ja auch mit Kollegen mal machen würden – aber nicht mehr als zwei, drei Minuten. Schaffen Sie sich generell Rituale, die die Arbeit klar vom Privatleben abgrenzen. Früher hatten Sie im Autostau oder in Bus und Bahn Zeit dafür, das Tagewerk gedanklich einigermaßen „abzuhaken“. Das müssen Sie jetzt anders bewerkstelligen. Zum Beispiel durch einen kurzen Spaziergang nach Feierabend.

9. Motivation

So schön wie die gewonnene Ruhe und Flexibilität ist – im Home Office können Sie auch schnell vereinsamen. Oder, zunächst weniger schlimm, zu sehr „im eigenen Saft schmoren“. Denn Input
von Kollegen, Live-Kontakt mit Kunden, Lieferanten oder anderen Geschäftspartnern fehlt. Auch die positive Motivation eines guten Chefs (oder auch der direkte Druck, Leistung zu bringen) haben im Home Office weniger Gewicht. Sie müssen sich also nicht nur selbst organisieren, sondern ruhig auch mal selbst loben oder antreiben! Setzen Sie sich Tages- oder Wochenziele. Sowohl was Leistung und Umsatz, als auch was persönliche Motivation und Sichtweisen angehen. Schreiben Sie sich die Ziele bewusst in den Organizer für jeden Morgen, oder gar auf Zettel, die Sie sich im Büro aufhängen. Vielleicht macht sogar ein Flipchart Sinn, mit dem Sie Ihre eigenen Motivationsmeetings und Brainstormings machen können?

10. Kontakte

Sorgen Sie rechtzeitig dafür, dass Sie kein arbeitender Eigenbrötler oder Einsiedler werden. Setzen Sie sich selbst Ziele, halten Sie regelmäßig Kontakt zu Kollegen, Vorgesetzten oder Kunden – nicht nur per Mail oder Telefon, sondern auch ab und zu persönlich. Wer als Ein-Mann-Unternehmen arbeitet und keine Arbeitskollegen hat, kann sich andere Freiberufler suchen. Wenn Sie keinen in Ihrem persönlichen Netzwerk kennen, finden Sie „Kollegen“ in Branchen- und Berufsverbänden, über Xing und LinkedIn oder in Coworking-Center. Selbständige, die in Ihrer oder einer ähnlichen Branche allein arbeiten, haben ähnliche Herausforderungen. Auch sie müssen sich selbst strukturieren und motivieren – ein persönlicher Austausch darüber bringt Ihnen neue Energie!

 

 

 

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