Einrichtungsideen

Viel Platz auf kleinem Raum – Tipps zum effizienten Einrichten

10. November 2017

Es muss ja nicht gleich ein „Wohnkoffer“ oder ein modernes Mini-Haus vom Designer sein. Auch wenn Sie eine Wohnung mit wenig Quadratmetern Fläche haben, ist eine sinnvolle Einrichtung besonders wichtig. Haben Sie zudem viel „Kram“, auf den Sie keineswegs verzichten können oder wollen? Vielleicht ziehen Sie auch begeistert in einen angesagten Stadtteil, indem größere Wohnungen nahezu unbezahlbar sind? Oder möchten Sie nicht über die Hälfte Ihres Einkommens fürs Wohnen ausgeben – und haben deshalb bewusst eine kleine Wohnung gemietet oder finanziert?

Relativ wenig Wohnraum zu haben, muss aber nicht bedeuten, dass Sie die Räume komplett zustellen. Auch kann das Leben in unseren Breitengraden nicht zur Hälfte nach draußen verlagert werden, wie es in manchen Mittelmeerländern zelebriert wird… Wenn Sie mit Partner und Familie zusammenleben, führt zu wenig Platz zudem leicht zu Konflikten.

Falls Sie über Urlaubserfahrung im Wohnwagen, Reisemobil oder auf einem Kabinenboot verfügen, haben Sie sicher dort auch schon Ideen gesammelt. Denn dort wird ja fast jeder Kubikzentimeter genutzt. Wer zudem einige Regentage mit der Familie auf acht oder zehn Quadratmetern Fläche „übersteht“, weiß, wie platzsparendes Wohnen funktionieren kann…Mit einigen einfachen Tricks gewinnen Sie auch in engen Wohnungen Platz zum Leben, zum Entspannen, Kochen und Genießen.

1. „Tote Ecken“ nutzen

In fast jedem Zimmer gibt es Sie: Freiräume über und neben Schränken: Mit einfachen Winkeln und ein paar Holz- oder furnierten Spanplatten aus dem Baumarkt können Sie zum Beispiel Bücherregale über der Tür basteln. Bitte denken Sie allerdings an gute Belüftung: Je nach Feuchtigkeit, Raum- und Heizsituation kann sich Schimmel bilden (wenn zum Beispiel unterm Bett alles „vollgestopft“ wird).

2. Neue Ebenen einziehen

Ein Paradebeispiel sind Hochbetten: Unterm Hochbett im Kinderzimmer können die Kleinen zum Beispiel wunderbar spielen. So wird die Fläche praktisch doppelt genutzt wird. Oder vielleicht kennen Sie das von früher: die gute alte Modelleisenbahn, die auf einer zwei Quadratmeter großen Platte aufgebaut wurde. Mit einer einfachen Seil- und Flaschenzugkonstruktion wurde Sie einfach bis an die Decke gezogen, wenn sie nicht „bespielt“ wurde. Auch im Kleinen können Sie zwei Ebenen schaffen: Stellen Sie zum Beispiel Putzmittel oder leere Pfandflaschen nicht direkt neben den Mülleimer unter der Küchenspüle. Dann ist der Raum darüber verschenkt. Bauen Sie einfach ein kleines Regal in den Küchenspülschrank, und schon passt doppelt so viel hinein. Auch mit stapelbaren Boxen wird der Raum in Kommoden, Kinder- und Schlafzimmerschränken nochmal deutlich besser genutzt (ein wenig Disziplin beim Wegpacken und Aufräumen vorausgesetzt…)

3. Kleinere Mengen kaufen

Wohnungen mit begrenzter Fläche befinden sich oft in begehrten, städtischen Lagen. Dort gibt es meistens Supermärkte, Krämerläden oder Kioske in Laufweite. Meist auch mit langen Öffnungszeiten. Das heißt, Sie brauchen nicht von jedem Getränk einen ganzen Kasten zu kaufen. Schnell werden Sie herausfinden, wo Sie beim Kauf von einigen Einzelflaschen auch nicht mehr bezahlen als für größere Mengen. Und wenn dann doch mal etwas fehlt, gehen Sie eben kurz „runter“, um Nachschub zu holen. Auch Grundnahrungsmittel wie Mehl und Zucker brauchen Bewohner kleiner Räume nicht für fünf Kuchen zu lagern, wenn nur einmal im Monat gebacken wird…

4. Digitalisieren und/oder auslagern

Musik, die vielleicht noch nostalgisch auf CDs gehört wird, hört sich auch als MP3 oder vom Streaming-Dienst gut an. Sie können ja einige Lieblings-CDs, oder vielleicht gar Vinylplatten, bei sich behalten – der Rest wird einfach im Self Storage Center oder bei den Eltern ausgelagert… Auch alte Fotos, oder weniger wichtige, persönliche Unterlagen, können Sie scannen, und die Originale sicher woanders lagern. Wer Bücher liebt und nicht alles auf dem E-Reader oder Tablet liest, behält ebenfalls einige besonders wichtige oder besonders dekorative bei sich. Die anderen liest man ja sowieso nicht schnell wieder.

5. Neu denken

Ein Umzug in eine neue (vielleicht kleine) Wohnung ist immer ein spannender Neuanfang. Viele nutzen das Umziehen, um ihren alten Hausstand zu entrümpeln, um Unnützes oder Kaputtes zu entsorgen. Umgekehrt ist der Wunsch groß, sich mit dem Neustart auch einmal etwas Neues zu gönnen. Das möchte Ihnen auch niemand ausreden. Aber vielleicht können Sie sich etwas Kleines gönnen, statt einer voluminösen Tischleuchte vielleicht eine stylishe Minilampe in ähnlichem Design. Und wenn Sie mit der Anschaffung von praktischen Dingen liebäugeln, wie zum Beispiel einer Bohr- oder Küchenmaschine: Prüfen Sie vorab, ob Sie diese nicht von Freunden oder auf Internet- und Nachbarschaftsplattformen leihen können – dann beanspruchen diese Geräte nur kurzzeitig Platz, wenn Sie sie wirklich brauchen.

 

Quelle der Fotos ist © panthermedia.net / stockasso

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