Tipps rund um den Umzug

Wie Sie einen Messie-Hausstand auf Vordermann bringen

18. August 2017

Mehr als mal eben aufräumen – wie Sie einen Messie-Hausstand auf Vordermann bringen

Sicher kennen Sie das – jemand, der eine unaufgeräumte Wohnung hat, oder dessen Abstellraum oder Garage voller „Gerümpel“ ist, wird oft scherzhaft als „Messie“ bezeichnet. Das Wort kommt vom Englisch „mess“ für Unordnung. Es gibt leider auch Messies, bei denen der unordentliche Zustand des eigenen Lebensbereiches ein Dauerzustand ist. Der ist auch durch einige Stunden Aufräumarbeit nicht zu beheben, und aus eigener Kraft schaffen es diese „echten“ Messies nicht mehr. Sie können einfach nichts wegwerfen. Unerledigte Post, persönliche Gegenstände und Geschirr stehen und liegen wild durcheinander. Wenn zudem noch nicht abgewaschene Teller, Essenreste und Lebensmittelverpackungen herumliegen, kann es auch gefährlich werden. Krankheitskeime oder Ungeziefer machen sich in der Wohnung breit. Diese Menschen brauchen fachkundige, oft ärztliche oder psychologische Hilfe. Das Leerräumen, Ordnen und Reinigen der Wohnräume und des Hausrats obliegt dabei in vielen Fällen den Angehörigen. Spätestens, wenn ein echter Messie sein Leben ändern möchte, umziehen will (oder muss) oder krank wird, geht es ans intensive Auf- und Ausräumen.

Entrümpeln mit Hilfe von Studenten

Unabhängig davon, ob Sie die Wohnung eines echten Messies aus ihrem Umfeld entrümpeln müssen, oder ob sie einfach Ordnung in Ihren eigenen Räumen schaffen wollen – lassen Sie sich helfen. Das muss nicht teuer sein. Denn mit studentischen Helfern sind unordentliche Häuser oder Wohnungen schnell entrümpelt und aufgeräumt. Die sind schon für 10 Euro pro Stunde zuzüglich einer geringen Vermittlungsgebühr von 15 Euro pro Student pro Tag einsetzbar. Voraussetzung dafür, dass dies erfolgreich gelingt, ist eine sorgfältige Planung. Wenn Sie das in die Hand nehmen, ist die eigentliche Entrümpelung meistens eine Sache von wenigen Tagen. Denn durch die helfenden Hände der Studenten haben Sie Kopf und Hände frei für die wirklich wichtigen Dinge – für die Koordination und die wertvollen Gegenstände, die bei der Entrümpelung zu Tage treten. So kann auch der eventuelle Umzug eines Messies erfolgreich funktionieren und ihn oder sie von einigen „Altlasten“ befreien.

 

Den Messie nur so weit nötig mit einbeziehen

Selbstverständlich soll keiner, dem sie helfen, seine Wohnung zu entrümpeln, „ausgebootet“ werden. Aber bitten Sie, den Betroffenen vorab mit Ihnen abzuklären, was ihm am wichtigsten ist (sofern er oder sie das noch überschauen kann), was entsorgt und was eingelagert werden kann, und welche Dinge gegebenenfalls mit umziehen. Planen Sie eine Begehung, sofern möglich, einige Tage vor der eigentlichen Entrümpelung. Versuchen Sie, gemeinsam mit dem Bewohner Wertsachen, wichtige Dokumente, unerledigte Rechnungen und ähnliches zu „bergen“. Vielleicht gelingt es Ihnen auch, einfühlsam herauszufinden, welche der tausenden Dinge und vielen Möbel im Haushalt dem Messie wirklich viel bedeuten (und nicht entsorgt werden…).

Wenn der liebe Messie am Umzugs- oder Entrümpelungstag dabei ist, kann das großen Stress bedeuten. Außerdem tritt das Problem, sich von nichts trennen und keine Prioritäten setzen zu können, häufig verstärkt zu Tage. Das bedeutet, dass die ganze Aktion kein Erfolg. Sie sind selbst „der Messie“ und wollen und müssen bei der Entrümpelung dabei sein? Dann müssen Sie ganz stark sein um sich mit Unterstützung Ihrer Helfer von einigem Messie-Hausrat trennen können…

Gut vorbereitet ist halb entrümpelt

Stellen Sie, bevor es losgeht, ausreichend Behältnisse bereit: Das sind zu einem leere Kartons in ausreichender Zahl. Beschriften Sie diese mit dem, was hineinsoll. Beispiel: „Geschirr Küche“, „Geschirr aus Wohnzimmer“, „Akten“, „Lose Dokumente“ und so weiter. Stellen Sie sicher, dass Sie beim Entrümpeln ansprechbar sind. Dann können die Helfer fragen, wenn Sie nicht sicher sind, was hineinsoll. Sorgen Sie auch für Behältnisse oder reservieren Sie eine Ecke für „Fragezeichen“. Das sind Dinge, bei denen Sie, eventuell zusammen mit dem Messie, erst später entscheiden können, was damit geschieht.

Stellen Sie auch Müllsäcke oder Abfallbehälter bereit

Bei großen Mengen lohnt es sich, einen Restmüllcontainer zu bestellen. Beschriften Sie große Kartons oder ähnliches mit „Altpapier“, „Altglas“ und „Reißwolf“. In letzteren Karton kommen alte Rechnungen, Bankbelege und ähnliches, die Sie dann beispielsweise später von einer Aktenvernichtungsfirma abholen lassen. Im Idealfall haben Sie natürlich die allerwichtigsten Dokumente vorher selbst „geborgen“, sofern das im Messie-Ablagesystem möglich war… Sorgen Sie bitte auch für eine große Menge Gelbe Säcke, falls der Messie seine Küche mit Verpackungsmüll vollgestellt hat.

Ein Briefing für die Helfer

Zur guten Vorbereitung gehört auch, dass Sie die studentischen Helfer vorher genau informieren, was sie bei ihrer Arbeit erwartet. Insbesondere, wenn das Entrümpelungsobjekt ziemlich zugestellt, sehr verschmutzt oder ähnliches ist. Planen Sie für Ihre Helfer und Sie selbst auch genügend Zeit zum Reinigen ein. Besorgen Sie Handschuhe, falls nötig Staubmasken oder andere Dinge zum Arbeitsschutz. Kaufen Sie vorab ausreichend Reinigungs- und Desinfektionsmittel, Wischmobs, Eimer, Lappen.

 

So gut vorbereitet schaffen Sie und Ihre Helfer es sicher, für Ordnung im Messie-Haushalt zu sorgen!

 

Quelle der Fotos ist:

© panthermedia.net / Garsya (1) ;

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© panthermedia.net / Andre Bonn (3)

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