Tipps rund um den Umzug

Was muss ich für meinen Umzug einkaufen? Eine Checkliste

9. Oktober 2017

Kennen Sie das von anderen Umzügen? Es geht morgens los, und plötzlich wird festgestellt: Es sind zu wenig Kartons da. Oder es fehlen Klebeband, ein Filzstift zum Beschriften von Kartons oder Werkzeug. Und plötzlich fängt es auch noch in Strömen an, zu regnen. Da keine Folie vorhanden ist, werden die Polstermöbel und Matratzen schon beim kurzen Weg von der Haustür zum Umzugstransporter klitschnass… Schnell muss jemand (meist der Umziehende) losfahren, um das fehlende Equipment einzukaufen. Ein Glück, dass der Umzug nicht an einem Sonntag stattfindet. Aber samstags morgens in den Baumarkt? Das kann auch dauern. Schon gerät der Zeitplan durcheinander… da muss das Umzugsteam mit Kaffee, Wasser, Cola und Schnittchen beruhigt werden… aber auch beim Essen und Trinken fehlt die Hälfte…

So weit soll es natürlich gar nicht erst kommen

Erstellen Sie sich einfach eine Einkaufsliste, was Sie vor dem Umzug (ganz in Ruhe!) besorgen. Verlegen Sie das Einkaufen bitte auch nicht auf einen Tag vorher. Erstens kostet das Kraft vor dem großen Umzugstag. Zweitens ist das Risiko groß, dass Sie nicht alles bekommen und dann am Umzugstag noch losfahren müssen. Kaufen Sie am besten zwei oder drei Wochen vorher ein, sodass Sie am Vortag oder am Umzugsmorgen nur noch frische Brötchen holen zu brauchen.

Das kann alles auf Ihrer Einkaufsliste stehen:

Werkzeug

Schauen Sie die Werkzeugkiste rechtzeitig durch. Falls sich Freunde, Eltern oder andere Umzugshelfer mit dem nötigen Werkzeug angekündigt haben, ist das schon mal gut. Aber was ist, wenn diese am Umzugstag plötzlich im Stau stehen und viel später kommen, oder plötzlich krank werden?

Sorgen Sie dafür, dass das Wichtigste vor Ort ist. Im Idealfall in zweifacher Ausfertigung, am neuen und alten Wohnort. Dann ist es immer zur Hand, egal, wo der Umzugswagen gerade pendelt. Grundausstattung sind Schraubendreher (Schlitz und Kreuzschlitz in verschiedenen Größen), Phasenprüfer (um Spannung auf Lampen und Steckdosen zu prüfen), Wasserpumpenzange (z. B. um Schlauchklemmen von der Waschmaschine zu lösen), Kombizange und Seitenschneider, Klebeband und Abroller.

Umzugskartons

Hier wird oft am falschen Ende gespart. Wer schon zwanzig Mal umgezogen ist, weiß vielleicht, wieviel Kartons er braucht (wenn seit dem letzten Umzug nicht noch viel mehr Hausrat hinzugekommen ist…). Aber grundsätzlich gilt: Bestellen oder kaufen Sie ausreichend Kartons. Unterschätzen Sie die Last von Büchern, Farbeimern, Werkzeug, aber auch von Geschirr und Besteck nicht. Im Zweifel kaufen Sie lieber mehr kleine, stabile Kartons. Bei Online Umzugsshops können Sie per Mausklick auswählen und sich alles bequem liefern lassen. Bei manchen Händlern können sie nicht benötigte Kartons auch zurückgeben.

Bedenken Sie auch, dass Umzugskartons zwar mit wenig Luft gepackt werden sollten, um Hin- und Herfallen des Inhalts zu vermeiden. Aber sie dürfen auch nicht zu schwer sein. Das hat auch den Vorteil, dass weniger trainierte Umzugshelfer oder größere Kinder ebenfalls Umzugskartons tragen können.

Folien/Zeitungspapier

Das kostet nichts: alte Zeitungen sammeln, mit denen Sie und Ihre Umzugshelfer Tassen, Gläser, Teller und Untertassen einpacken, bevor es ab in den Karton geht. Aber auch die Investition in Luftpolsterfolie oder Umzugsdecken lohnt sich. Zum Beispiel, um große Spiegel, Bilderrahmen, Schränke, Möbelteile und ähnliches einzupacken.

Sogar für robuste Waschmaschinen stehen die geringen Kosten für eine Rolle Folie in einem günstigen Verhältnis zu möglichen Schäden… Stretchfolie kann ebenfalls Sinn machen, wenn Sie zum Beispiel Sofas, Matratzen und andere mit Textilien bezogene Wohnmöbel vor Nässe schützen möchten.

Sackkarre, Spann- und Tragegurte

Die können Sie kaufen oder vielleicht von Freunden und Verwandten leihen! Ihr Rücken, Ihr Zeitplan und die Umzugshelfer werden es Ihnen danken. Auf langen Fluren oder auf dem Zugangsweg zum Haus können auf einer Sackkarre meist drei bis vier Kartons von einer Person getragen werden!

Essen und Trinken

Klar, man kann mittags Pizza bestellen (wenn es das Budget hergibt). Aber wenn der Umzug zum Beispiel um acht oder neun Uhr morgens beginnt, sind die fleißigen Helfer schon um elf hungrig. Dann sollten belegte Käse- und Wurstbrötchen, Kaffee, Milch (eventuell auch laktosefrei), Zucker/Süßstoff und Tee bereitstehen. Den ganzen langen Umzugstag über sollten Wasser und Softdrinks bereitstehen – für die „Packer und Träger“, aber auch für Fahrer und eventuell die Umzugshelfer, die parallel fleißig renovieren.

Ebenso, vielleicht dann auch mit Kuchen, Schokolade usw. sollten Getränke zur Kaffeezeit bereitstehen. Das meiste können Sie Tage vorher einkaufen. Sorgen Sie auch dafür, dass ausreichend Becher, Teller und Thermoskannen bereitstehen. Falls Sie Ihre Kaffeemaschine schon einpacken möchten, können Sie auch löslichen Kaffee und Wasserkocher bereitstellen.

 

Viel Spaß beim Schreiben Ihrer Umzugsliste – und beim entsprechend entspannten Umziehen!

 

Quelle der Fotos ist:

© panthermedia.net / Randolf Berold (1) ;

© panthermedia.net / yekophotostudio (2)

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